Dienstag, 22. Mai 2007

HB9O - das Verkehrshaus

Die Station im Verkehrshaus Luzern wurde aufgrund des Umbaus vorläufig aufgehoben und es ist unklar, ob es wieder eine solche Demostation geben wird. Die Station HB9O zeigte in der Halle Kommunikation, was mit Amateurfunk so alles möglich ist. Der Betrieb der Station forderte von den USKA-Sektionen in erster Linie Manpower, in zweiter Linie entstanden aber auch Unkosten. Die Station wurde von jeweils zwei Operators betreut und diente der USKA als Plattform für Public Relation und ab und zu konnten neue Mitglieder gewonnen werden.

Die USKA-Sektionen sind sich noch nicht im Klaren, wie es weiter gehen wird, also ob es wieder eine HB9O in der einen oder anderen Form geben wird, oder ob man ganz andere Wege beschreiten wird, um einerseits neue Mitglieder und andererseits eine erhöhte Akzeptanz unseres Hobby's zu erreichen.

Allen Unkenrufen zum trotz hat uns HB9O ab und zu tatsächlich ein neues Mitglied gebracht:



Ich gebe zu, man erkennt mich auf dem Bild sehr schlecht, da ich durch einen Kollegen verdeckt werde. Leider habe ich noch nicht herausgefunden, welcher OM mir Informationsmaterial in die Hand gedrückt hat, aber irgendwann werde ich ihn schon einmal treffen.

Lustigerweise habe ich das Bild etwa zwei Stunden später von zu Hause aus aus dem Internet geholt. Es war eben irgendwie gerade das letzte Bild, das Verkehrshaus schloss ein paar Minuten später seine Türen für diesen Tag.

SWL - der Höramateur

Eine Funkerkarriere beginnt man am Besten als Höramateur. In der Sprache der Amateurfunker nennt sich dies SWL, was einer Abkürzung von "Short Wave Listener" (also Kurzwellenhörer) entspricht.

Ein Höramateur verfolgt Funkverbindungen von Amateurfunkern auf Kurzwelle und Ultrakurzwelle (UKW) in den verschiedensten Betriebsarten. Mögliche Betriebsarten sind z.B. Phonie (also Sprache in SSB), Morsen (von Amateurfunkern CW - kurz für continuous wave - genannt) oder aber auch digitale Betriebsarten wie PSK31 oder RTTY.

Die gehörten Verbindungen bestätigt der Höramateur mit einer QSL-Karte, die ähnlich aufgebaut ist wie die eines Amateurfunkers.



Höramateure haben ein Rufzeichen, dieses Rufzeichen dient der Adressierung von QSL-Karten und der Identifikation im Zusammenhang mit Diplomen oder in Amateurfunkvereinen. In der Schweiz wird dem Höramateur ein HE9-Rufzeichen zugewiesen, die Zuteilung obliegt der USKA (Union der Schweizerischen Kurzwellen-Amateure), die Zusammensetzung des Rufzeichens kann frei gewählt werden, solange eine Kombination noch nicht vergeben ist. Im Gegensatz zu Deutschland benötigt man keine Prüfung.

Mein Höramateur-Call lautet HE9KAS, die Buchstaben KAS habe ich passend zu meinem Vornamen gewählt.

Höramateure dürfen erst seit dem Jahr 2006 in der USKA mitbestimmen, vorher war Ihnen nur die Passivmitgliedschaft zugestanden worden.

Sonntag, 20. Mai 2007

Vollkommen uneigennütziges Blog

Amateurfunk ist gleichzeitg ein Hobby das begeistert, das aber im näheren Umfeld Kopfschütteln auslösen kann.

Mehr als bei anderen Hobbies wird man gefragt: "Wozu? Warum? Es gibt doch SMS und Internet?".

Die Sinnfrage kann man bei jedem Hobby stellen, vom Gärtnern über das Motocrossfahren zum Schiessen - all dies sind Zeitvertriebe und nicht unbedingt mit einem sinnvollen Ziel verbunden. Ausser vielleicht bei sportlichen Tätigkeiten, bei denen es um körperliche Ertüchtigung geht.

Was viele nicht wissen: für Amateurfunk benötigt man eine Lizenz vom BAKOM, die eine entsprechende Prüfung voraussetzt.

Um etwas Licht in die Sache zu bringen werde ich deshalb das einzig mögliche tun, um die Nebelschwaden über meinem Hobby etwas zu lichten: ich erzähle ein wenig von meinen Erlebnissen.

Diese Blog führe ich also ganz uneigennützig - so haben zum Beispiel alle meine Ham-Links endlich ein zu Hause und ich muss sie nirgends mehr sonst ablegen, hi.

Nein, im Ernst: es ist die Folge davon, dass mein zweites Hobby das Internet und die Informatik ist.

Ausserdem kann ich inskünftig alle Fragenden mit Standartfragen wie "Braucht es noch Amateurfunk? Wieso machst Du Amateurfunk?" etc. auf diese Seite verweisen.

Ein kleines Handycap werden dabei vielleicht die Abkürzungen und Begriffe darstellen, aber dafür gibt es ja Wikipedia und Google (früher hatte man Lexikas und die Nummer 21 [später 11 und noch später 111], die man alles fragen durfte).